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Bericht über die Brandschutzerziehung 2007

Andreas Höltman berichtet über die Brandschutzerziehung:

Seit Jahren gehe ich in die 4. Klassen, um das Thema Feuerwehr den Kindern und Lehrerinnen nahe zu bringen. Im Unterricht wird gegenseitig viel gefragt, erklärt, ein Film gezeigt, das richtige Verhalten bei Feuer und Rauch erläutert und … Lust gemacht auf den Praxisteil im Gerätehaus. Doch dazu später mehr.

Einige Betriebe fragen in regelmäßigen Abständen an, ob wieder eine Schulung für neue MitarbeiterInnen in ihrem Haus durchgeführt werden kann. So unterstützen wir auch schon seit Jahren die Sicherheitsbeauftragten bzw. die Verantwortlichen mit den Infos speziell zu Fragen über die Feuerwehr.

 



Was hat sich denn nun neu entwickelt?

Für Praxisteil fragte mich im letzten Jahr eine Lehrerin, ob die Kinder da auch Feuer löschen können? Hm, das wäre neu… aber warum eigentlich nicht? Wir entschieden uns dafür, die Sache mit dem brennenden Fetttopf auszuprobieren. Da konnte jedes Kind mehr oder weniger mal ein Feuer löschen und die Problematik, brennendes Fett mit Wasser löschen,wirde gleich mitgezeigt, dadurch, dass wir zum Schluss eine respektable Fettexplosion mitzeigten.

Neu ist auch die „Spezialausrüstung“, die die Kinder in Form von Badezeug mitbringen sollen. Es gibt doch nichts Schöneres als zum Abschluss des Besuches aus dem Schlauch des Tanklöschfahrzeugs sich gegenseitig nass zu spritzen.

Da wir ja auch eine neue Drehleiter haben, versuchen wir zumindest eine kleine Höhenreise mit einzuplanen.

Die Schulen sind vom Ministerium angehalten, einen s.g. Krisenplan zu erstellen. Da sind u.a. alle möglichen Vorsorgemaßnahmen zu planen – Stichworte wie Feuer-alarm, Sammelplätze, Bombendrohung uvm. Auch zu diesen Themen wurden wir um Rat gefragt. Jedoch gilt es da den Spagat zwischen den jeweiligen Zuständigkeiten hinzubekommen. Da sind die Stadt mit dem Bau-, dem Baurechtsamt, die Schulbe-hörden mit den SchulleiterInnen an der Spitze – als Vertreter der Feuerwehr informiere ich nur wie + was wir bei einem Einsatz für das spezielle Objekt tun würden. Vorgaben können wir keine geben! Auch die Wünsche das Objekt während des Betriebes zu beüben, scheitern einfach an der Tatsache, dass wir eine freiwillige Feuerwehr sind und meine Kameraden tagsüber an ihren Arbeitsplätzen sind. Aber wir arbeiten daran…

Neu für mich war auch die Bitte eines Betriebes mit allen Bediensteten die nassen Steigleitungen im Hause zu beüben. Als zweites wünschten sie noch die Schulung aller für den Evakuierungsstuhl. Das Anliegen zeigt zwar das Interesse im Ereignisfall selbst schon handeln zu können, aber jede/n Mitarbeiter/in zu schulen, hätte den Rahmen gesprengt. So ließ ich die Gruppenleitungen zu einer Multiplikatoren-schulung zusammen kommen, zeigte ihnen den Umgang mit den Schläuchen und dem Rettungsstuhl. So waren die ersten Experten/Innen im Hause ausgebildet. Ihnen oblag bzw. obliegt es, dieses Wissen weiter zugeben und dafür Sorge zu tragen, dass die >Hilfe zur Selbsthilfe< auch Früchte trägt.

Es war ein ereignisreiches Jahr, ohne die Hilfe meiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter wäre vieles – vor allem die Praxisteile – nicht möglich gewesen.

Dafür sage ich Euch an dieser Stelle noch mal ganz herzlichen Dank!

Wir tun die Arbeit nicht für uns, sondern erreichen immer größere Teile unserer Mitbürger egal ob klein oder groß. Und wenn auch nur ein Feuer schneller gelöscht und auch Menschen im Gefahrfall etwas besonnener reagieren, haben wir sehr viel erreicht!

Zum Schluss die Statistik in kleiner Form:

Wir hatten in 2007 insgesamt 19 Anlässe von denen 11 auf Schulklassen entfielen.

6 mal unterstützten wir die Schulung von Mitarbeiter/Innen. 2 mal wurden Fördervereine aktiv: Einmal kamen Kinder mit ihren Müttern, um das Gerätehaus und die Fahrzeuge anschauen, das andere Mal ging es um Fragen an die Feuerwehr im Rahmen eines offenen Elternabends in einer Schule.

Insgesamt also gab es:

2007: 19 Anlässe mit 40,00 Std. und 553 TN ergibt 22120 Teilnehmerstunden! 

 

 

z.Vgl. 2000: 10 Anlässe mit 23,25 Std. und 268 TN ergibt 6231 Teilnehmerstunden

 

2003: 16 29,00 Std. 346 TN 10034 Teilnehmerstunden

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