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Die Jugendfeuerwehr besucht den Zoll

Die Jugendfeuerwehr hat am 19.02.2008 die Zollanlage Laufenburg besichtigt.

Bei der Jugendfeuerwehr Bad Säckingen stand an diesem Übungsabend ein besonderer Punkt auf der Tagesordnung, wir durften die neue Zollanlage in Laufenburg / Baden besichtigen.

Kaum waren wir aus den Autos gestiegen, wurden wir von einer netten Zöllnerin empfangen und begrüßt. Unsere Führung begann in einer LKW- Einfuhrhalle. Diese Halle dient dazu dass die Inhalte diverser LKW überprüft werden können.

Die 2.Station unserer Führung war die PKW-Einfuhrhalle. Dort kann man Mithilfe einer Hebebühne Autos an ihrer Unterseite auf Drogen oder sonstige Schmuggelware kontrollieren. Dazu gibt es beim Zoll ein spezielles Team, die GASt´en S (Sondergrenzaufsichtsstellen). Dieses besitzt verschiedene Spezialgeräte, um Drogen und Schmuggelware in Autos leichter bei sog. Intensivkontrollen zu finden.

Nach dieser kleinen Einführung begrüßte uns der Zollverantwortliche des Landkreises Waldshut. Er erzählte uns ein paar allgemeine Dinge über den Beruf des Zöllners, dann speziell etwas über das Training von Hundestaffeln.

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Er erklärte uns, wie die Hunde trainiert werden, und welches Verhältnis die Tiere zu Menschen allgemein und speziell zu ihren Hundeführer haben.

Alle Hunde werden auf ihrem Spieltrieb erzogen und so auf die speziellen Einsatzbereiche vorbereitet. Drogenspürhunde werden darauf trainiert bei einem erschnüffelten Rauschgift auf dem Boden zu scharren und laut zu bellen. Zur Belohnung für ihre Mühe und ihr gutes Verhalten gibt es ein kurzes Beutespiel mit dem Hundeführer.

Die Drogenspürhunde haben ca. 80-90 Erfolgreiche Einsätze pro Jahr.

Die zukünftigen Zollhunde kommen mit dem 1. Lebensjahr zum Zoll, dort erhalten sie erst eine Schutzhundausbildung, dann eine entsprechende Weiterbildung.

Es gibt verschiedene Arten von Hunden. Waffensprenghunde, Artenschutzhunde, Drogenspürhunde, Bargeldhunde usw. Diese sind wiederum an verschiedenen Zollämtern in Deutschland stationiert, insgesamt sind es ca. 550 speziell ausgebildete Hunde.

Anschließend durften wir an 2 Übungen der Hundeführer mit den Hunden teilhaben. Die Vorführungen waren sehr spannend, weil man die Hunde schon weitem bellen hören konnte.

Ein Hundeführer und sein Schäferhund zeigen uns, wie der Hund in einer Lagerhalle eine versteckte Ampulle mit Drogen findet. Wir erfuhren bei der Vorführung, dass dieser Drogenspürhund lediglich auf Autos, Gebäude und Gegenstände ausgebildet ist. Der Hund ist darauf trainiert, Menschen zu ignorieren, selbst wenn sie sehr stark nach Rauschgift riechen. Er fing an einem Winkel in der Halle an und ging dann systematisch in der Halle entlang. Schlussendlich fand der Hund die Ampulle unter einer Holzpalette. Daraufhin erfolgt das bereits oben erwähnte Belohnungsspiel.

Bei der zweiten Vorführung wurde uns gezeigt wie die Zöllnern mit Hilfe eines Hundes einen Flüchtigen stellen. Dazu zog sich der erste Hundeführer um, ein anderer Hund, geführt von seiner Kollegin, zeigt auf den „Flüchtigen“. Danach rannte der Hund auf den ersten Hundeführer los und verbellte ihn. Verbellen bedeutet, dass der Hund dicht an der flüchtenden Person ist und sie laut an bellt und somit die Person stoppt. Als der Flüchtige erfolgreich abgeführt wird, schnellte der Flüchtige plötzlich herum und versucht offenbar die Hundeführerin anzugreifen.

Blitzschnell und instinktiv reagiert der Hund und riss den ersten Hundeführer am rechten Arm zu Boden, der speziell durch eine Armpolsterung geschützt war. Jeder Abwehrversuch den Hund los zu werden scheiterten, erst auf den Befehl der Hundeführerin ließ der Hund ab.

Zum Abschluss des Abends durften wir noch ein paar Fragen stellen, danach verabschiedeten wir uns von den Zollbeamten und bedankten uns recht Herzlich für diesen interessanten und lehrreichen Abend.

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