Andreas Höltmann berichtet über die Brandschutzerziehung:
Brandrauch - und was nun?
Gute Frage, nicht wahr?
Im Zweifelsfalle die 112 wählen – Hilfe, die schnell vor Ort ist!
Aber wir setzen vorher an: Mit unseren Programmen und Angeboten zur Brand-schutzerziehung und -schulung haben wir auch im Jahr 2010 wieder viele Menschen, groß und klein –alt und jung erreicht.
Zehn mal waren die Kameradinnen und Kameraden unterwegs, um im Kindergarten, einer Grundschule, einem Gesprächskreis, einer Behörde und bei Senioren wichtige Tipps zum Verhalten bei Rauch und Feuer zu vermitteln. Im Vergleich zu Vorjahren war es ein „ruhiges“ Schulungsjahr, wir hatten aber auch ein relativ „ruhiges“ Einsatz-jahr, so passt das gut zusammen.
Unsere Ziele sind u.a. richtiges Verhalten zu vermitteln, so dass es gar nicht erst zu einem Brand kommt, schauen Sie sich oben das erste Foto an - und wenn es doch „brenzlig“ wird, muss man / frau wissen was zu tun oder auch zu lassen ist!
Im Kindergarten geht es vornehmlich um das Kennenlernen der Feuerwehr mit Erzählkreis, Malstation, ein Feuerwehrauto inspizieren, zu sehen wie aus einem Feuerwehrmann oder einer Feuerwehrfrau ganz schnell ein dick eingepackter, schnaufender Retter wird und natürlich darf das Spritzen mit Wasser nicht fehlen.
In der Schule gibt es erst 3 Stunden Unterricht zur Geschichte des Feuers, Entwicklung und Aufgaben der Feuerwehren und der berühmte „Willi“ der „alles wissen will“ hat dazu einen sehr interessanten Film für die Kinder. Aber für die Viertklässler ist auch schon das Thema >richtiges Verhalten bei Rauch / Feuer< eine wichtige Lektion. Dazu sehen Sie das 2. Foto, entstanden bei einer Übung in einer Schule. Die Kinder lernen, dass Rauch und Feuer z.B. mit einem gefährlichen Tier zu vergleichen ist. Was tut man damit im Zoo? Richtig – einsperren. Genau so sollen sie es mit einem Feuer in einem Zimmer machen. (Rausgehen, Fenster und Tür schließen) Und wenn das gefährliche Tier vor der Tür ist (z.B. im Flur), dann sind sie sehr schlau, wenn sie es aussperren und nicht in das sichere Zimmer lassen! Dabei merken sich die Kinder, dass man nicht in den Rauch gehen darf, denn seine Gefährlichkeit kann man ihm nicht ansehen.
Im Teil 2 erobern die Kinder das Gerätehaus. Dazu gibt es schon viele Bilder, die Sie auf unserer Homepage www.fwbs.de unter >wir über uns > Ausbildung finden.
Bei den Erwachsenen vermitteln wir ebenfalls das richtige Verhalten bei Feuergefahr.
In der Behörde flossen natürlich noch deren räumlichen Aspekte mit in die Schulung ein. Der Einsatzablauf der Feuerwehr findet großes Interesse, weil da auch die immer wieder kehrende Frage beantwortet werden konnte: „ Warum kommen Sie denn bei einem so kleinen Feuer immer mit so vielen großen Feuerwehrfahrzeugen?“
Der Hinweis, dass Rauchmelder Leben retten können, ist obligatorisch.
Es hat mir persönlich, wie in jedem Jahr, sehr viel Freude bereitet, das Wissen über Feuer und Feuerwehr weiter zu geben. Ganz herzlich bedanke ich mich auch bei meiner Kameradin und meinen Kameraden, die mich stets und gerne unterstützt haben und ohne sie sind die aufwändigen Praxistage einfach nicht möglich!
Dank auch an die interessierten Kinder und Erwachsenen – empfehlen Sie uns weiter.