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Serie zur Geschichte der Feuerwehr Bad Säckingen: Teil 3

Allein im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr zu 205 Einsätzen gerufen: 37 Brände, 143 technische Hilfeleistungen und 25 Fehlalarme. Im letzten Teil der BZ-Miniserie zur 150-jährigen Geschichte der Feuerwehr haben Martin und Christof Breuer für die Badische Zeitung ins Feuerwehrarchiv geblickt und neben der heutigen Situation der Feuerwehr die größten Einsätze rekonstruiert.

Die Zeiten, in denen die Feuerwehr nur für die Organisation der Brandbekämpfung zuständig war, sind lange vorbei. Ein heutiger Feuerwehrmann ist ein Alleskönner, denn die Feuerwehr rückt bei Sturmschäden aus, hilft bei der Beseitigung von einfachen Ölspuren auf Straßen oder bei komplexen Gefahrgutunfällen. Bei Autounfällen müssen die Insassen patientengerecht gerettet werden. Damit es erst gar nicht zu solchen Ereignissen kommt, bietet die Feuerwehr zudem Brandschutzerziehung für Kindergärten, Schulen, Firmen und Vereine an. Immer angetrieben von dem Motto, das seit 150 Jahren gilt: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr."

190 aktive Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr Bad Säckingen unter der Leitung von Gesamtkommandant Ulrich Maier. Diese Männer gehen freiwillig an ihre körperlichen und manchmal auch an ihre psychischen Grenzen. Ohne das Verständnis von Arbeitgebern und Familien wäre ihr Einsatz kaum möglich. Zunehmend wichtiger wird die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen, auch länderübergreifend. Das hat sich jüngst beim Brand des Reitstalls in Wallbach und dem Tiefgaragenbrand in Wehr gezeigt. Für die Einsätze stehen der Feuerwehr mittlerweile 18 Fahrzeuge mit einem modernen Löschzug und Sonderfahrzeugen für den Umweltschutz zur Verfügung. Dafür, dass das millionenschwere Equipment immer einsatzbereit ist, hat die Feuerwehr mit dem Säckinger Abteilungskommandanten Ralf Mutter einen hauptamtlichen Gerätewart. Als nächstes steht der Umbau des Feuwehrhauses in Obersäckingen an.

Die größten Einsätze:

1954 löschte die Freiwillige Feuerwehr einen Brand im Waisenhaus
1969 im Kavernenkraftwerk und
1977 den Dom St. Blasien.

1991 brannte es zuerst in der Kunststoff-Fabrik Tubus Bauer in Wallbach. Die Brandstelle dort war noch nicht kalt, als die Feuerwehrmänner bemerkten, dass am Bahnhof Stein (Schweiz) ein mit Benzin gefüllter Kesselwagenzug in Brand geraten war.

1993 brannte es in der Pizzeria Aetna,
1994 löschte die Freiwillige Feuerwehr mit 45 Tonnen Zement den Metallbrand bei der Firma Alunova in Wallbach.

1998 rückten die Feuerwehrmänner zum Brand auf dem Isele-Hof aus.

Am 1. Mai 2004 konnte eine behinderte Person in Wallbach nicht mehr aus der brennenden Wohnung gerettet werden.

Ein Großaufgebot von vielen Wehren war am 1. Mai 2005 in Brennet erforderlich, um den Brand eines illegalen Reifenlagers in der früheren Bettfedernfabrik Kostar zu bekämpfen.  

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