Aktuelles

Am Montag, den 21.03.2016 war wieder eine Gruppe Kameraden der fwbs zum jährlichen
Pflichttermin zur Atemschutzgeräteträger-Belastungsübung im Kaitle in Waldshut.
 
 
 
 

Am Samstag, dem 19.03.2016 probte die ASG-Gruppe bei der Spedition Grieshaber das Retten einer Person aus einem Hochregalstapler.

Es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Recht herzlich bedanken möchte wir uns für die Möglichkeit bei der Firma Grieshaber zu proben insbesondere bei Herrn Fricker welcher am Samstag für uns dabei war.

 

Quelle: Badische Zeitung

Ein internationales Fest

Landratspräsident aus Glarus bezeichnet Fridolinsfest als "unvergessliches Erlebnis".

In Reih’ und Glied stellten sich die Mitglieder der Jugendfeuer nach der Prozession auf; Blasmusikanten aus Harpolingen (Bild), Wallbach, Bad Säckingen und Herrischried sorgten für den richtigen Ton.

BAD SÄCKINGEN. Was waren das für bange Blicke gen Himmel und in den Wetterbericht: Die Fridolinsprozession wird nach 2005 doch nicht schon wieder ausfallen müssen? Musste sich nicht. Im Laufe des Sonntags klarte der Himmel immer mehr auf, und als der Schrein mit den Reliquien des heiligen Fridolin durch die Altstadtstraßen getragen wurde, blieb es trocken. Erst ganz zum Schluss, als die Stadtmusik schon vor dem Münster spielte, gab es einzelne Regentropfen. Und selbst der eisig kalte Wind aus dem Fricktal gönnte sich einen freien Sonntag.

Ob das daran lag, dass die Zahl der Schweizer Gäste am Fridolinsfest 2016 besonders groß war und mit Abt Peter von Sury, dem Vorsteher des Klosters Mariastein im Kanton Solothurn auch der Festprediger und Zelebrant im Münster aus der Schweiz kam?

Dass der Abt auch mit einer gehörigen Portion Humor ausgestattet ist, stellte er im Kursaal beim Empfang der Stadt Bad Säckingen für geladene Gäste unter Beweis. Als er von Gemeinderats-Vizepräsident Bruno Gallati aus Glarus Nord Schokolade bekam, fragte er verschmitzt, ob das Päckchen wohl für 22 Mönche im Kloster reichen wird. Von Bürgermeister Alexander Guhl bekam der Abt die goldene Fridolinsnadel. Die Abordnung aus Glarus war in diesem Jahr besonders groß. Und sie war prominent besetzt. Gut 100 Gäste reisten aus dem Glarnerland an. Darunter viele, die auf den Namen Fridolin hören. Dies, weil der dortige Fridlibund sein 30-jähriges Bestehen feierte. Einer dieser Fridlis ist Landratspräsident Fridolin Luchsinger. Der Vorsitzende des Glarner Landesparlaments zeigte sich sprachlos angesichts der Art und Weise, wie in Bad Säckingen des heiligen Fridolins gedacht wird. "Das ist ein unvergessliches Erlebnis für mich als Landschaftspräsident und Fridolin." Der Heilige ist bekanntermaßen nicht nur Stadtpatron von Bad Säckingen, sondern auch Patron des Kantons Glarus. Da Luchsinger sprach, konnte sich der ranghöchste Glarner, Landammann Andrea Bettiga, entspannt zurücklehnen.Weitere Schweizer Gäste kamen aus der Nachbargemeinde Stein. Deren Feuerwehr stellt traditionell eine Abordnung zur Prozession. Für internationales Flair sorgten außerdem eine stattliche kroatische Mission, die philippinische Mission und Gäste aus Bad Säckingens italienischer Partnerstadt Santeramo. Deren Bürgermeister Michele D’Ambrosio sprach beim Empfang im Kursaal eine Einladung aus, das Erasmusfest in Santeramo zu besuchen.

Das Fridolinsfest in Bad Säckingen ist nicht nur ein religiös-geistliches Ereignis, es ist auch ein gesellschaftliches Ereignis. Die Teilnehmerliste liest sich wie das Who-is-Who von Stadt und Region. Unter den Gästen waren unter anderem die parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, der Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger und die Landtagsabgeordneten Felix Schreiner und Hidir Gürakar. Außerdem der frühere Landrat und Regierungspräsident Norbert Nothhelfer und der frühere Landtagsabgeordnete Kurt Bantle sowie der italienische Konsul in Freiburg Filippo Romano, Stadt- und Kreisräte und Vertreter von der Kirchen, der Wirtschaft und auch der Schulen.

 

Quelle: Badische Zeitung

Die Feuerwehr Bad Säckingen ist auch offen für Flüchtlinge

Der Gambier Adama Sanneh ist wohl der erste und bislang einzige Flüchtling im Land, der bei der Feuerwehr aktiv ist. der Im vergangenen Jahr rückten die Floriansjünger 161 Mal aus.

Kommandant Tobias Förster (rechts) begrüßte Adama Sanneh offiziell in der Feuerwehr Bad Säckingen. Der Gambier ist der erste und wohl bisher einzige Flüchtling im Land, der bei der Feuerwehr aktiv ist. Foto: Kerckhoff

BAD SÄCKINGEN-WALLBACH. Ein ereignisreiches Jahr in vielerlei Hinsicht liegt hinter der Feuerwehr Bad Säckingen. Auch im Bereich Integration setzt die Wehr aus der Kurstadt ein Zeichen. Die Mitglieder der Abteilungen aus der Kernstadt sowie aus den Ortsteilen Wallbach, Harpolingen und Rippolingen trafen sich am Freitag zu ihrer Hauptversammlung in der Flößerhalle in Wallbach.

Adama Sanneh kam als Flüchtling aus Gambia nach Bad Säckingen, am Freitag wurde er von Stadtkommandant Tobias Förster als Anwärter in die Feuerwehr aufgenommen. Und das offenbar als bislang erster und einziger Asylbewerber in ganz Baden-Württemberg, wie Bürgermeister Alexander Guhl bei einem Anruf in Stuttgart vor einigen Wochen herausfand. Bereits in seinem Heimatland sei Sanneh Feuerwehrmann gewesen, berichtete Förster. Bei einer Übung der Wehr bei der Firma Franke sei der 27-Jährige, der im Containerdorf Trottäcker lebt, auf die Feuerwehrleute aufmerksam geworden und habe den Kontakt gesucht. Derzeit hat Sanneh einen Bleibestatus, anerkannter Asylbewerber ist er noch nicht. Er sei aber sehr gut aufgenommen worden und sei mit seiner fröhlichen, lockeren und kameradschaftlichen Art eine Bereicherung für die Truppe, erzählt Jürgen Albiez, der etwas die Rolle des Integrationsbeauftragten übernommen hat. "Solche Beispiele brauchen wir und nicht das Geschwätz irgendwelcher Dumpfbacken", fand Guhl klare Worte und lobte die Integrationsbereitschaft sowohl von Adama Sanneh als auch von der Feuerwehr Bad Säckingen.Anstehende Investitionen sind das zweite große Thema, das die Feuerwehr und die Stadt beschäftigt. Das Gerätehaus in Obersäckingen ist marode, der Fuhrpark veraltet. So muss einiges an Geld in die Hand genommen werden, um die Einsatzfähigkeit der Wehr auch weiterhin zu gewährleisten.

Die Leistungsfähigkeit der 258 Aktiven in den vier Abteilungen hänge neben der ständigen Aus- und Weiterbildung eben auch stark von der Ausrüstung ab, machte Förster deutlich. Dass die Feuerwehr nach wie vor dringend benötigt wird, belegen die reinen Zahlen. 161 Einsätze standen im Jahr 2015 an. Im Schnitt seien die Helfer alle 2,3 Tage ausgerückt, so der Stadtkommandant. Brandbekämpfung – darunter der Großeinsatz am 1. Januar beim Feuer in der Alunova in Wallbach – Technische Hilfeleistung, Einsätze bei Verkehrsunfällen und sogar die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft standen dabei auf dem Programm. 17 Menschen wurden aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Etwa 2000 Stunden verbrachten die Feuerwehrleute bei Einsätzen, 5000 Stunden bei Übungen und 1000 Stunden bei Sitzungen – und das alles ehrenamtlich.

So ist die Stadt bemüht, die Ausrüstung der Feuerwehr möglichst wieder auf einen Stand zu bringen, den es heutzutage braucht. 200 000 Euro gehen in die Sanierung des Gerätehauses, 180 000 Euro werden für die Anschaffung eines mittleren Löschfahrzeugs ausgegeben. Auch ein neues Mehrzweckboot für Einsätze auf dem Rhein soll in diesem Jahr noch angeschafft werden.

Die laufende Brandschutzbedarfsplanung soll im Sommer abgeschlossen und dann dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt werden, erläuterte Förster. Durch eine gesetzliche Neuerung der Gebührenordnung erhofft sich der Stadtkommandant außerdem mehrere Effekte. Zum einen bekomme die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren damit wieder einen Wert, zum anderen gingen die Fehlalarme hoffentlich zurück, wenn die Auslöser dieser Alarme merken, dass sie kräftig zur Kasse gebeten werden. Immerhin 34 Fehlalarme gingen im vergangenen Jahr bei der Feuerwehr Bad Säckingen ein – Tendenz steigend.

Mit 30 Kindern und Jugendlichen seien die Abteilungen in Sachen Nachwuchs derzeit gut aufgestellt, aber natürlich hofft die Feuerwehr immer auf noch mehr Mitglieder im Jugendbereich, damit sie auch in den kommenden Jahren schlagkräftig bleibt.

 

 

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