Aktuelles

Fahrzeugeinweihung des neuen MLF Abteilung Wallbach

Am Samstag den 22.04.2017 ab 13:30 ist in Wallbach die offizielle Fahrzeugeinweihung des neu angeschafften MLF (mittleren Löschfahrzeug).

Es finden Vorführungen von den Aktiven und von der Jugendfeuerwehr statt.  Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Die einen mögen lieber Kaffe und Kuchen, die anderen Grillwurst und Fassbier.
Die kleinen unter uns können sich auf einer Hüpfburg austoben und für "alle" gibt es Feuwehr zum "anfassen". Der Segnungsgottesdienst findet um 14:30 im Gerätehaus statt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Gerätehaus Wallbach, Rheinstrasse.

 

 

Wichtige Unterstützung für die Feuerwehr

Ein Bericht aus der Badischen Zeitung

Förderverein half im vergangenen Jahr mit 20 000 Euro.

Bei der Hauptversammlung des Fördervereins für die Bad Säckinger Feuerwehr wählten die Anwesenden Ronny Holle zum neuen Stellvertretenden Vorsitzenden (bisher Roland Walter). Vorsitzender Bernhard Baumgartner, Schriftführerin Ulrike Glatz und Beisitzer Gernot Hein wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse werden Reiner Balke und Fred Thelen prüfen.

Der bedeutende Beitrag, den die Mitglieder des Fördervereins für das Feuerwehrwesen in der Stadt leisten, kam in den Berichten der Schriftführerin Ulrike Glatz und des Vorsitzenden Bernhard Baumgartner eindrücklich zum Ausdruck. Insgesamt unterstützte der Förderverein die Gesamtfeuerwehr mit einer Summe von rund 20 000 Euro. So erhielt die Abteilung Wallbach eine Wärmebildkamera. Mit zur Finanzierung beigetragen hat die Wallbacher Hörnle-Clique. Sie stellte dem Förderverein den Erlös der Tombola beim Sommerfest zur Verfügung. Neben Gasbrandgeräten und Feuerschutzhauben konnten sich alle Abteilungen der Bad Säckinger Feuerwehr über einen Defibrillator freuen.

Die Kosten für einen Sanitätskurs für die Gesamtfeuerwehr wurden ebenfalls vom Förderverein übernommen. Die Bedeutung insbesondere des Sanitätskurses unterstrich der stellvertretende Gesamtkommandant Mark Jagenow. Die Schulung gab ihm bei Einsätzen Sicherheit, einer verletzten Person sachgerecht Erste-Hilfe zu leisten. Er betonte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Förderverein und Feuerwehrkommando. Bürgermeister Alexander Guhl bezeichnete den Förderverein als ein Zeichen, dass die Bevölkerung der Stadt hinter ihrer Feuerwehr stehe. Obwohl der Gemeinderat bemüht sei, die Wehr so gut wie möglich auszustatten, bezeichnete Guhl den Förderverein als eine wichtige Ergänzung. Respekt zollte er den Mitgliedern der Feuerwehr und des Fördervereins, die sich gemeinsam für die Stadt Bad Säckingen engagieren.

Eine wichtige Einnahmequelle ist neben anderen Aktivitäten der Weihnachtsmarkt mit Tombola. Dies kam im Bericht des Kassierers Raphael Huber zum Ausdruck. Die Kassenprüfer Fred Thelen und Reiner Balke bestätigten dem Finanzbuchhalter eine vorbildliche Kassenführung. Neben dem Dank an alle, die den Förderverein unterstützt haben, gab Baumgartner einen Ausblick auf das kommende Vereinsjahr. Am 22. April findet die Weihe eines neuen Feuerwehrfahrzeuges in Wallbachs statt. Eine Besichtigung der Rothausbrauerei steht am 28. April auf dem Programm. Wie jedes Jahr beteiligt sich der Förderverein am 8. bis 10. Dezember am Weihnachtsmarkt. Außerdem ist geplant, die Satzung den heutigen Bedürfnissen anzupassen.

Drehleiter als Lebensretter

Feuerwehrleute aus Wehr und Bad Säckingen bilden sich weiter, um die Drehleiter im Ernstfall richtig anwenden zu können.

Ein Bericht aus der Badischen Zeitung

"Du bist ein Drehturm." Wer wollte das nicht schon immer mal sein? Was zuerst albern klingt, kann im Ernstfall vielleicht Leben retten. Am Wochenende ließen sich Feuerwehrleute aus Wehr und Bad Säckingen die Feinheiten ihrer Drehleitern von echten Fachmännern erläutern und kamen dabei ins Staunen.

"Man muss die Möglichkeiten kennen und ausreizen. Das spart im Einsatz Zeit und das kann wiederum über Leben und Tod entscheiden", erklärt Lars Scheugl, Berufsfeuerwehrmann aus Hamburg, Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule Hamburg und Mitinhaber der Firma Drehleiterausbildung.de. Gemeinsam mit Jörg Kurtz – gleiche Qualifikation und der andere Firmeninhaber – war Scheugl am Samstag und Sonntag vor Ort. Insgesamt 32 Feuerwehrleute, jeweils 16 aus Wehr und Bad Säckingen, wurden an ihren Drehleitern geschult. "Das macht jetzt natürlich besonders viel Sinn, weil unsere Drehleiter neu ist und so viele Möglichkeiten bietet, die wir erst einmal kennenlernen müssen", erklärt Nicolo Bibbo, Stadtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wehr.

Insgesamt vier Gruppen aus je acht Feuerwehrleuten wurden auf den beiden Drehleitern aus Wehr und Bad Säckingen geschult. Auch abteilungsübergreifend, denn es gibt Einsätze, bei denen beide Abteilungen zusammenarbeiten. Da macht es schon Sinn, wenn man die Drehleiter der anderen Abteilung kennt.

So wurde am Vormittag jeweils jede Menge theoretisches Wissen von den beiden Ausbildern vermittelt, am Nachmittag ging es dann mit den Drehleitern unter anderem auf den Talschullatz, um die graue Theorie in lebendige Praxis umzusetzen. Da kommt nun wieder der Satz "du bist ein Drehturm" ins Spiel. Im Einsatz soll die Drehleiter sofort richtig platziert werden. Das bedeutet, dass sie so exakt wie möglich und so nah wie möglich an ein brennendes Gebäude gestellt werden soll. "Ein Meter zu weit weg kann unter Umständen bedeuten, dass man eine zu rettende Person nicht erreicht", macht Scheugl deutlich, wie wichtig es ist, die Möglichkeiten auszureizen. Die Drehleiter sei ein Werkzeug für die Feuerwehrleute. Das beste Werkzeug funktioniere aber nur, wenn es auch richtig angewandt wird.

Und wie platziert man die Drehleiter nun richtig? Indem man sich in einen Drehturm hineinversetzt. Die Drehleiter sitzt nämlich auf einem Drehturm, der wiederum auf dem Feuerwehrfahrzeug angebracht ist. Mit ein paar ganz einfachen Tricks kann man so als Drehturm den richtigen Standort ermitteln. Viele Dinge, die Scheugl und Kurtz vermittelten, waren simpel, kennen muss man sie aber trotzdem.

So staunten die Feuerwehrleute, die selbst schon einige Jahre Feuerwehrdienst hinter sich haben, nicht schlecht, welche Möglichkeiten ihre beiden Drehleitern tatsächlich haben. Die riesigen Fahrzeuge passen in Einfahrten, die vorher viel zu eng erschienen, der mögliche Neigungswinkel des Fahrzeugs macht beim Zuschauen Sorge, ist aber tatsächlich kein Problem – so etwas wie stabile Seitenlage.

Das ist zum Beispiel wichtig, wenn die Leiter nicht nach oben, sondern von einer Brücke aus nach unten gefahren wird. Solche Einsätze haben die Feuerwehren aus Wehr und Bad Säckingen auch schon hinter sich, konnten ihr Wissen am Wochenende aber noch optimieren. "Diese Schulung macht wirklich Sinn", war Bibbo begeistert von dem, was die beiden Berufsfeuerwehrleute an diesem Tag vermittelten.

Auf dem Talschulplatz sorgten die beiden Drehleitern natürlich für Aufsehen. Zahlreiche Besucher des Eiscafés schauten, was sich dort tat.

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Ein Bericht aus dem Südkurier

Das Beispiel Bad Säckingen zeigt, das gestiegene Anforderungen die Feuerwehren landauf und landab zu mehr Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg zwingen. Moderne Wehren werden zunehmend regionaler, Lokalpatriotismus ist heute fehl am Platze.

Die Feuerwehren stehen landauf, landab vor großen Veränderungen. Auch in Bad Säckingen. Hier hat die Feuerwehr ein Team, das die Herausforderung anpackt. Dass das nicht einfach wird, weiß die Führung um Stadtkommandant Tobias Förster und seine Stellvertreter Mark Jagenow und Volker Schultheiß. Wohin geht die Reise? Für die Feuerwehr fährt der Zug in dieselbe Richtung wie auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens: Einheiten werden großräumiger, die Vernetzung stärker, man könnte es eine schleichende Zentralisierung nennen.
Altgediente Feuerwehrkämpen kennen das noch: Kam früher eine ortsfremde Feuerwehr zum eigenen Brandort, witzelte man: „Das ist unser Feuer!“ Dennoch schwang da auch etwas Ernst mit. Solche Denkweisen seien von gestern, sagen Förster und Jagenow. Die Anforderungen aufgrund gesetzlicher Vorschriften seien heute viel zu hoch für solche Befindlichkeiten. „Mittlerweile müssen wir über Gemeindegrenzen hinweg denken“, so der Stadtkommandant. In die Einsatzstrukturen seien heute nicht nur die eigenen Abteilungen eingebunden. „Wir haben vernetzte Strukturen mit Wehr, Murg, Laufenburg und Rickenbach.“ Beispiel: Tagsüber ist bei einem Brand in Harpolingen die Feuerwehr Murg in der Alarmkette hinterlegt. Denn von Murg ist man schneller in Harpolingen als von Bad Säckingen, sagt Jagenow.

Genau hier steckt ein Problem der Feuerwehr: Die Tagesverfügbarkeit in den Ortsteilen. "Die sind nachts bestens versorgt, da sind die Kameraden daheim“, sagt Förster. Aber tagsüber arbeiten sie auswärts. Deshalb sei es heute nötig, auf Feuerwehr-Ressourcen anderer Gemeinden zurückgreifen zu können. Förster: „Denn das Wichtigste ist die Einhaltung der Hilfsfristen.“ Und da hat es in der Vergangenheit in Bad Säckingen etwas gehapert. Der neue Feuerwehrbedarfsplan hat das kürzlich gezeigt. Die Latte wurde häufig gerissen. Betroffen war vor allem die Kernstadt. Die Problemanalyse ergab: Der Gerätehaus-Standort Obersäckingen ist ungünstig. Denn: Viele Feuerwehrmänner quälen sich beim Alarm aus der Kernstadt durch den Verkehr nach Obersäckingen, springen in die Einsatzmontur und fahren mit dem Einsatzfahrzeug wieder zurück. „Das kostet wertvolle Zeit“, sagt Jagenow.
Da hat das Kommando reagiert und die Einsatzstruktur umgebaut. Mehrere Mitglieder der Säckinger Abteilung sind jetzt im Alarmfall der Wallbacher Sektion zugeordnet. Es sind dies vor allem Mitglieder, die in der Weststadt arbeiten. Jagenow beschreibt es am Beispiel von auf dem Bauhof tätigen Kameraden: Diese sind mit ihren Einsatzutensilien bereits nach Wallbach umgezogen und rücken mit den Wallbachern aus. „Kürzere Anfahrt und wertvolle Zeit“, bilanziert Jagenow. Die Einhaltung der Hilfsfristen habe sich damit auf 40 Prozent und dann weiter aufwärts verbessert, fügt Förster hinzu. Das Ziel seien jedoch 80 Prozent.
Dort will Förster angekommen sein, wenn der Bedarfsplan 2021 wieder erneuert wird. Nächster Schritt für ihn: Mit dem Bau eines neuen Gerätehauses in Wallbach (Ortsrand Richtung Bad Säckingen) könnten Hilfsfristen weiter optimiert werden. Das Jetzige sei zu klein und mitten im Ort. Mit dem bestehenden Gerätehaus in Obersäckingen hätte man schlagkräftige Standorte im Westen und im Osten. Förster nennt einen weiteren Vorteil: Im Gegensatz zum ursprünglich von der Stadt geplanten zentralen Spritzenhaus in der Gettnau lägen die Kosten weit niedriger. Wallbach sei für 1,5 bis zwei Millionen zu haben, ein großes Zentralgebäude läge bei sieben bis acht Millionen. Zudem hat die Feuerwehr eine weitere Verbesserung umgesetzt: Den Einsatzleitdienst. Das heißt: Die Kommandanten sind während der Bereitschaft durchgehend mit dem Kommandowagen ausgerüstet, den sie überall dabei haben müssen. Der Diensthabende fährt also ohne Umweg übers Gerätehaus direkt zum Brandort und kann durch frühzeitige Erkundung Zeit sparen.
In der Kooperationen von Abteilungen und Gemeindefeuerwehren sehen die beiden die Zukunft. „Diese Entwicklung lässt sich nicht aufhalten“, sagt Förster. Und Jagenow fügt ein Beispiel hinzu, das keiner haben will: Die Pflichtfeuerwehr. Auf Sylt und in einigen ostdeutschen Gemeinden sei das Realität. Wenn die Freiwillige Feuerwehr nicht mehr einsatzfähig sei, verpflichte die Gemeinde junge Männer zur Feuerwehr. Auch deshalb, sagen beide übereinstimmend, sei das funktionierende Ehrenamt so wichtig.

Hintergründe zum Thema Feuerwehr
Der Feuerwehrbedarfsplan einer Gemeinde wird alle fünf Jahre überprüft und erneuert. Er legt fest, was eine Feuerwehr leisten muss. Daraus leitet sich auch die notwendige Ausrüstung ab. Im Zuge des neuen Feuerwehrbedarfsplanes 2016 wurde auch geprüft, ob Aufgaben erfüllt waren, z.B. ob Hilfsfristen eingehalten wurden.
Die Hilfsfristen schreiben vor, dass die erste Einsatzwelle der Feuerwehr in zehn Minuten mit neun Mann am Brandort sein muss. Die zweite Einsatzwelle verlangt 18 Mann in 15 Minuten. Die erste Latte reißt die Feuerwehr in mehr als der Hälfte der Fälle, die zweite Anforderung wird zu 100 Prozent erfüllt.
Die Ausrüstung: Der Fahrzeugpark der Feuerwehr ist mit durchschnittlich 22 Jahren überaltert. In diesem Jahr wird aber ein neues HLF20 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) angeschafft. Die Stadt hat das Geld im Etat, die Feuerwehr wartet nur noch auf den Zuschussbescheid des Landes. Kosten: 425.000 Euro. Neueste Errungenschaft seit wenigen Tagen ist die neue Schlauchtrocknungsanlage, die viel Zeit spart und den Trocknungsturm überflüssig macht. Kosten: 50.000 Euro.
Personal: Der Altersdurchschnitt der Feuerwehr Bad Säckingen liegt bei 43,6 Jahren. Das sei nicht kritisch, aber halt doch etwas zu hoch, sagt Stadtkommandant Tobias Förster. Die Feuerwehr will jetzt mehr Jugendliche werben. Darin soll 2017 ein Schwerpunkt liegen.
Probleme: Die Bad Säckinger Feuerwehr hat keinen Personalmangel. Aber: Gerade in den Ortsteilen sieht es mit der Tageserreichbarkeit schlecht aus. Die Kameraden sind auswärts auf Arbeit. Deshalb muss die Kernstadtabteilung tagsüber auch die Ortsteile abdecken, was zu verlängerter Anfahrt und zu längeren Hilfsfristen führt.

Die Feuerwehr wird teurer

Quelle: Badische Zeitung

BAD SÄCKINGEN. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Säckingen bekommt einen neuen Kommandowagen und neue Entschädigungssätze für die Führungskräfte. Außerdem werden die kostenpflichtigen Einsätze teurer. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend entschieden. Alle drei Beschlüsse fielen einstimmig.

Neuer Kommandowagen
Die Bad Säckinger Feuerwehr bekommt einen nagelneuen Kommandowagen aus Bayern: Der BMW X1 kostet fix und fertig ausgebaut 36 428,15 Euro.

Ursprünglich wollte sich die Feuerwehr auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen und ein älteres Fahrzeug als Kommandowagen umbauen lassen, sagte Tobias Förster, der Feuerwehr-Stadtkommandant. Dann habe sich jedoch herausgestellt, dass neue Kommandowagen von den Herstellern mit bis zu 40 Prozent bezuschusst werden, so dass der Preisvorteil nur noch sehr gering wäre und nur die Ausrüstung, nicht aber das Auto unter die Gewährleistung fallen würde.

Zudem hätten sich die Vorgaben geändert. Zum einen müsse der Wagen Allrad haben, zum anderen ist inzwischen ein neuer Feuerwehrbedarfsplan erstellt worden. Laut dem hat der Einsatzleiter immer einen Kommandowagen dabei, um direkt zum Einsatzort fahren und sofort den Einsatz koordinieren zu können. Das ist nötig, um die Hilfsfristen einzuhalten, was aufgrund der Lage der Gerätehäuser nicht immer einfach war. Einsatzorte im Stadtgebiet werden von Obersäckingen und Wallbach aus angefahren.

Mit dem X1 wird zwar das Budget von 27 000 Euro überschritten, allerdings werden in diesem Jahr vier Fahrzeuge verkauft und bei anderen Anschaffungen konnte gespart werden, so dass die Kosten insgesamt im Rahmen bleiben. Die Idee, ein Hybridfahrzeug anzuschaffen, wie von Bürgermeister Alexander Guhl vorgeschlagen, sei an Mehrkosten von etwa 20 000 Euro gescheitert, so Förster.

Vor der Abstimmung nutzte Friederike Brenke (SPD) die Gelegenheit für einen Seitenhieb gegen die anderen Fraktionen. Sie habe schon in den Haushaltsberatungen für ein Neufahrzeug plädiert und dafür Häme kassiert. Nun solle in Zukunft immer mit Neuwagen geplant werden.

Neue Entschädigungen
Die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr bekommen höhere Aufwandsentschädigungen. Die jährlichen Mehrkosten liegen bei 5100 Euro.

Davon entfallen 2400 Euro allein auf den Kommandanten, dessen monatliche Entschädigung von 200 auf 400 Euro verdoppelt wird. Seine Stellvertreter und die Abteilungskommandanten von Bad Säckingen und Wallbach bekommen 50 Euro mehr pro Monat. Die 360 Euro, die bislang jährlich für die Verwaltung der Funkmeldeempfänger veranschlagt wurden, gehen nun in die Verwaltung der EDV.

Mit den Aufwandsentschädigungen für Führungskräfte wird "über das übliche Maß hinaus geleisteter Feuerwehrdienst abgegolten", wie es in der Satzung heißt. Die Vorgängersatzung stammte aus dem Jahr 2014.

Neue Kostenersatzsatzung
Drei Cent pro Feuerwehrmann und Stunde mehr als bisher kosten Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Bad Säckingen nun, wenn sie nicht kostenfrei sind – wie bei Bränden, öffentlichen Notständen wie Naturereignissen oder Unglücksfällen, oder wenn es um die Rettung von Menschenleben oder Tieren geht.

Löst eine Brandmeldeanlage grundlos aus oder ruft jemand aus Langeweile die Feuerwehr, kommt eine Rechnung – und die hat es künftig in sich. "Die wesentlichen Kosten sind bei den Fahrzeugen", sagte Tobias Förster. Bisher seien dafür 20 bis 30 Euro pro Stunde fällig gewesen, nun müsse man mit dem Zehnfachen rechnen.

Grund für die Änderungen sind abermals neue gesetzliche Vorgaben des Landes Baden-Württemberg, insbesondere das neue Feuerwehrgesetz. Die Fahrzeugpreise sind nicht Teil der neuen Feuerwehrkostenersatzsatzung, weil diese in einer neuen Verordnung festgelegt werden. Für Personal- und Materialkosten habe man "alles mit einbezogen, was irgendwie erstattungsfähig ist", so Stadtkämmerin Bettina Huber. Die Kalkulation selbst hat eine Fremdfirma auf Basis der aktuellsten Daten erstellt – auch die Ausgaben des vergangenen Jahres sind drin.

Die 10,42 Euro, die eine Feuerwehrmannstunde künftig kostet, setzen sich aus den durchschnittlichen Kosten der vergangenen fünf Jahre zusammen. Die lagen in der Summe bei 126 745,94 Euro, die sich auf je 80 Stunden für jeden der 152 Feuerwehrangehörigen verteilen. Größte Kostenpunkte sind Dienst- und Schutzkleidung, Versicherungen, Aufwandsentschädigungen fürs Ehrenamt sowie Verwaltungs- und Gemeinkosten. Auch Verdienstausfälle oder Fortbildungskosten fallen darunter.

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