Einsatzbericht: Uns wurde ein Baum über Strasse auf der Landstrasse Richtung Egg gemeldet. Baum wurde zerkleinert und zur Seite gelegt. Bericht: www.suedkurier.de Sturmtief "Joachim" erreicht Hochrhein
Das Sturmtief „Joachim“ hat am gestrigen Freitag in Bad Säckingen und der Umgebung für Wirbel gesorgt. SCHLAGETER Wie es die Meteorologen vorhergesagt hatten, traf Joachim gegen Mittag mit heftigen Windböen und Regen am Hochrhein ein. Es kam zu mehreren Einsätzen der Feuerwehren. Besonders der Forstbetrieb hatte mit umgestürzten Bäumen allerhand zu tun. „Uns liegen derzeit keine Meldungen über verletzte Personen oder Sachschäden vor. Allerdings kamen die Straßenmeistereien zu einigen Einsätzen aufgrund von umgestürzten Bäumen, die die Straßen blockiert haben“, erklärt Polizeioberkommissar Ingmar Dreher von der Polizeidirektion Waldshut- Tiengen. Wer konnte war gut beraten daheim zu bleiben.
So kam es auf den Strecken von Bad Säckingen Richtung Egg zu Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume. Auch auf der Kreisstraße von Murg in Richtung Harpolingen gab es Hindernisse: Eine 20 Meter hohe Tanne blockierte am Mittag die Fahrbahn. Gegen Abend musste die Feuerwehr einen Baum von der Murgtalstraße räumen. Auf der Landesstraße 151 von Todtmoos in Richtung Herrischried und in Todtmoos-Hochkopf mussten jeweils umgestürzte Bäume von der Straße geräumt werden. „Unsere Einsätze halten sich bis jetzt noch in Grenzen. Die Forstarbeiter allerdings, haben aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume einiges zu tun“, erklärt Ulrich Maier, Kommandant der Feuerwehr Bad Säckingen.
Eher unerfreuliche Nachrichten kamen dagegen aus Laufenburg: Die Eröffnung der Altstadtweihnacht wurde wegen des Sturmtiefs abgesagt. Auf dem Rappenstein deckte der Sturm ein Dach ab. Die Feuerwehr rückte mit der Drehleiter aus, um es zu sichern. In Todtmoos fiel gegen 16 Uhr kurz der Strom aus. Ein Baum war bei Au auf die Zuleitung gestürzt. Mehrere Straßen waren durch Bäume blockiert und mussten von der Feuerwehr geräumt werden. Die Helfer rückten zu Einsätzen Richtung Herrischried an den Glaserberg, nach Rütte und nach Lehen aus. Gleich drei große Tannen waren bei der Abzweigung zum Seminarhaus Lichtquell zwischen Strick und Weg durch den starken Winddruck und den aufgeweichten Boden umgestürzt. Dabei wurden gut zehn Meter Leitplanke zertrümmert.
Den Schülern dagegen bescherte Joachim ein verfrühtes Wochenende: Die Direktion des Scheffelgymnasiums gab ihren Schülern ab 13 Uhr „sturmfrei“. „Wir haben viele Schüler, die in Gemeinden auf dem Hotzenwald wohnen“, erklärte Schulleiter Albrecht Lienemann und ergänzte: „Da es ungewiss war, ob am Nachmittag noch Busse in die verschiedenen Gemeinden fahren würden, haben wir die Schüler frühzeitig entlassen. Somit konnten wir einer möglichen Gefährdung vorbeugen.“ Bei der Deutschen Bahn sei es auf der Hochrheinstrecke jedoch zu keinen sturmbedingten Ausfällen oder Verspätungen gekommen, wie der Bahnsprecher Werner Graf berichtet: „Es gab einige kurze Verspätungen. Diese hatten jedoch nichts mit dem Sturm zu tun.“
Bis zum Redaktionsschluss hatte das Unwetter keine schlimmeren Folgen. Einsatzdauer: ca. 0,5 Std. |