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Pressebericht: 125 Jahre Feuerwehr in Obersäckingen

Quelle: Südkurier 

VON RICHARD KAISER

Seit 125 Jahren ist in Obersäckingen die Feuerwehr im Brandfall zur Stelle

1895 wurde in dem heutigen Bad Säckinger Stadtteil eine Feuerwehr gegründet. Wegen der Corona-Pandemie wird das Jubiläum nicht gefeiert. Unter allen Brandunglücken seit Gründung sticht der Großbrand am 19. März 1900 hervor.

Obersäckingen – Vor 125 Jahren wurde vom Obersäckinger Gemeinderat die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr beschlossen. 54 Männer erklärten damals am 11. Januar 1895 ihren Beitritt. Eine Jubiläumsfeier wird es aufgrund der Corona-Krise dieses Jahr aber nicht geben.

Ein richtiges Jubiläum wäre es ohnehin nicht, denn die Mannschaft verlor 40 Jahre nach der Gründung ihre Selbständigkeit, weil Obersäckingen 1935 zu Säckingen eingemeindet und fortan als Dritte Kompanie der Säckinger Freiwilligen Feuerwehr geführt wurde.  Dennoch hätte man mit den Obersäckingern gerne gefeiert, war das ja auch beim 100-jährigen und selbst beim 110-jährigen Bestehen der Fall.

Der Glanz der Obersäckinger Floriansjünger ist indessen längst nicht dahin, befindet sich doch das Feuerwehrgerätehaus für den ganzen Bad Säckinger Stadtbezirk seit 1977 am südlichen Rand von Obersäckingen. Nicht nur der Kommandant der Bad Säckinger Gesamtfeuerwehr, Tobias Förster (40), sondern auch der hauptamtliche Gerätewart Ralf Mutter (51) wohnen seit ihrer Geburt in Obersäckingen.

Ebenfalls ein Obersäckinger Feuerwehrmann mit Leib und Seele war Rudolf Bubeck (1931 bis 2018), der es nach seinem frühen Wehreintritt 1943 im Laufe seiner 50-jährigen Zugehörigkeit bis zum Hauptbrandmeister schaffte, zeitweise auch als stellvertretender Stadtkommandant fungierte, vor allem aber bis zu seinem Ruhestand 1993 hauptamtlicher Gerätewart war. Er kannte die Entwicklung der Obersäckinger Feuerwehr wie kaum ein anderer, beispielsweise dass die Wehr 1895 aufgrund von zwei Gebäudebränden gegründet wurde: Im Januar 1894 ging das Doppelhaus der drei Familien August Hausin (Straßenwart), Adolf Hausin (Zimmermann) und Blasius Uicker (Bahnarbeiter) am heutigen Martinsweg Nr. 41 und Nr. 43 in Flammen auf, und im Dezember 1894 brannte das Gasthaus „Löwen“ (heutige Pizzeria „Da Gabriele“), wobei die zweijährige Frieda, Tochter des Gastwirts Julius Föhringer, ums Leben kam.

Rudolf Bubeck verfasste eine kleine Chronik über die Obersäckinger Feuerwehreinsätze, die bis 1861 zurückreicht, als es im Dorf noch keine organisierte Wehr gab, starke Männer aber bei Löscharbeiten in Obersäckingen sowie auch bei solchen in den Nachbargemeinden behilflich waren.

Von allen Brandunglücken in Obersäckingen seit Gründung der Feuerwehr sticht wohl der Großbrand am 19. März 1900 am meisten hervor. „In der Behausung des Hypolit Jünger war das Feuer, vermutlich durch einen Kaminbrand entstanden, und im Nu hatte es der herrschende Sturm auf die strohbedeckten Nachbarhäuser übertragen, die sofort in hellen Flammen standen. Vier Doppelhäuser, das erste Hypolit Jünger, Witwe Elisabeth Hausin und Sigmund Huber gehörig, das zweite, Geschwister Hausin, die alle Fahrnisse verloren, das dritte Bäcker Robert Pfeiffer und Arnold Maier, das vierte Landwirt Denz und Witwe Döbele brannten nieder“, geht aus einem Zeitungsbericht vom 20. März 1900 hervor.

Zwei Tage später gab der Redakteur zu bedenken: „Der Obersäckinger Brandfall sollte für die Gemeindevorstände eine Mahnung sein, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Gemeinden möglichst bald dem Telefonnetz angeschlossen werden. Hätte Obersäckingen Telefonanschluss gehabt, so wäre es möglich gewesen, den Brandausbruch sofort nach Säckingen zu telefonieren, und die Säckinger Feuerwehr hätte infolgedessen beträchtlich früher auf dem Schauplatz des Brandes erscheinen können. Da die Telefonanlagen durch die vom 1. April des Jahres in Kraft tretenden Bestimmungen beträchtlich verbilligt werden, sollten die Gemeinden umso weniger zögern, rasch eine telefonische Verbindung mit der Amtsstadt herzustellen.“

Ein weiterer bemerkenswerter Brand brach am 11. März 1901 im Fluthof in Rippolingen aus, zu dem die Obersäckinger Feuerwehr gerufen wurde. Ein kleiner Junge, Franz Malzacher, „Joggele“ genannt, wurde in höchster Not aus dem Fenster geworfen und wurde daraufhin taubstumm. Er starb 1991 im Alter von 94 Jahren.

Bis ins Jahr 1928 war die 1896 angeschaffte Handdruckspritze in Gebrauch. Sie wurde dann von einer Motorspritze abgelöst, die 2980 Reichsmark kostete. Das alte Gerät konnte noch für 600 Reichsmark an die Gemeinde Kirchdorf veräußert werden. 39 Einsätze der Obersäckinger Feuerwehrmänner dokumentierte Rudolf Bubeck bis 1968. Zusätzlich gab es immer wieder Aktivitäten bei Hochwasser und Waldbränden, die nicht aufgezeichnet wurden.

In den vergangenen 125 Jahren haben sich die Aufgaben der Feuerwehr beträchtlich erweitert. Die beeindruckende Einsatzbereitschaft der Obersäckinger Feuerwehrleute hat sich dagegen nicht verändert, und durch ihre Nähe zum Gerätehaus können sie in Minutenschnelle ausrücken.

Anmerkung der Feuerwehr Bad Säckingen:
Danke Südkurier für diesen tollen Bericht, welchen wir auch gerne auf unserer Webseite veröffentlichen.

 

Vatertagshock 2020 fällt leider aus

Liebe Unterstützer und Freunde der Feuerwehr, 

aufgrund des Coronavirus muss die Abteilung Bad Säckingen nun leider auch Ihren zur Tradition gewordenen und liebgewonnen Vatertagshock in diesem Jahr absagen! Es tut uns sehr leid, dass wir unsere seit Jahren treuen und auch neuen Gäste diesmal nicht im Gerätehaus empfangen und bewirten können. Hoffentlich lässt die Situation ein Wiedersehen, vielleicht in einem anderen Rahmen, bald wieder zu. Wir hoffen sehr, dass unser beliebter Vatertagshock im nächsten Jahr 2021 wieder in gewohnter Weise stattfinden kann.

Neuer Rüstwagen für die Feuerwehr Bad Säckingen

Während der  Corona Krise wurde der Feuerwehr Bad Säckingen ein neu beschaffener Rüstwagen übergeben. 
Den aktuellen Beschränkung fällt auch die Präsentation neu beschaffter Fahrzeuge zum Opfer. Dann halt auf diesem Wege...

 

 

Zu gegebener Zeit wird noch ausreichend Zeit sein das Fahrzeug selbst in Augenschein zu nehmen. Wir freuen uns darauf...

 

Die Badische Zeitung berichtet ebenfalls über den neuen Rüstwagen: 

Ein rollender Werkzeugkasten (veröffentlicht am Do, 30. April 2020 auf badische-zeitung.de)

Das Regierungspräsidium Freiburg veröffentlicht folgenden wichtigen Hinweis:

Wegen anhaltender Trockenheit steigt in Baden-Württemberg die Waldbrandgefahr. Bitte helfen Sie mit, unsere Wälder zu schützen

  1. Halten Sie sich an das strikte Rauchverbot in den Wäldern. Dieses gilt jährlich vom 1. März bis zum 31. Oktober
  2. Bitte entsorgen Sie auch außerhalb des Waldes Zigarettenkippen ordnungsgemäß, sie bergen auch hier ein Brandrisiko.
  3. Offene Feuer im Wald sind generell verboten.
  4. Bitte parken Sie in gekennzeichneten Flächen am Waldrand und nicht im Wald.
  5. Lassen Sie keinen Müll - insbesondere kein Glas - im Wald zurück. Bei Sonneneinstrahlung können bspw. Glasscherben Feuer entfachen.

Danke für Ihre Mithilfe❗️

Unsere Abteilung Forstdirektion ist Ansprechpartner für forsthoheitliche Fragen in Baden-Württemberg.

 Quelle: https://www.facebook.com/RegierungspraesidiumFreiburg/posts/151450659746032

Feuerwehr Steinschlange

Update 01.05.2020

Schaut doch mal, was aus euren schönen Steinen entstanden ist (Titelbilf). Wir sind nach wie vor begeistert über die vielen Teilnehmer. An diesem Steinbeet kann man nun die vielen kleinen und großen Kunstwerke bewundern.

Update 16.04.2020
Wir sind begeistert, wie viele bereits mitgemacht haben. Bislang konnten wir um die 380 Steine zählen. Vielen Vielen Dank an alle Kinder und natürlich auch an das THW Bad Säckingen.

An alle Kinder: Wir brauchen eure Hilfe!
Wir möchten auf der Wiese vor unserem Gerätehaus in Obersäckingen eine Steinschlange mit bemalten Steinen entstehen lassen. Ob ein Feuerwehrmotiv oder irgendetwas anderes - Hauptsache bunt und farbenfroh soll es sein.Sucht euch einen oder mehrere Steine, malt diese schön an und legt sie in die Schlange. Wir sind sooooo gespannt wie lange die Schlange werden wird. Schaffen wir einen Meter, zwei Meter oder mehr?Sollten wir bis nach den Osterferien 10 Meter (!) oder mehr schaffen, dann werden wir nach den Beschränkungen eine tolle Aktion für Kinder und Eltern durchführen. Also – macht mit und erzählt euren Freunden und Nachbarn davon. Wir freuen uns über jeden bunten Stein, der sich in die Schlange gesellt…

Auf der Wise vor unserem Gerätehaus findet Ihr bereits den Start der Schlange. Ihr könnt eure Steine einfach an das Ende dazulegen.

(Diese Idee wird bereits in einem anderen Ort mit großem Erfolg verfolgt. Wir finden sie super und haben sie deshalb für uns adaptiert.) :-)

 

Hier ein paar Impressionen:

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